Bayerische Meisterschaft in Weißenburg (21.04.2007)
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Die Teilnehmer der Bayerischen Meisterschaft nach der Siegerehrung
Die Teilnehmer der Bayerischen Meisterschaft nach der Siegerehrung

Viel Nachwuchs, der aber oft gar keiner ist
Sportakrobaten brauchen neues Konzept – Weißenburg boomt wieder
Veränderung kann durchaus Positives hervorbringen. Das gilt allgemein ebenso wie es auch in der Sportakrobatik zutrifft. Bei der diesjährigen Bayerischen Meisterschaft in Weißenburg konnte sich jeder Zuschauer selbst davon überzeugen: Wer hätte noch vor drei Jahren gedacht, dass die Sportakrobatik in Weißenburg überleben würde? Damals, als Dieter Rachinger, das Urgestein der bayerischen Sportakrobatik, seine Arbeit als Trainer und Funktionär einstellte, hatten wohl einige die alte Sportakrobatik-Hochburg schon abgeschrieben. Heute floriert die Abteilung mehr denn je, der Nachwuchs strömt in Scharen in die Turnhalle und die alten Leistungsträger können immer noch in der bayerischen Spitze mithalten. Die neue Weißenburger Abteilungsleitung kann auch schon locker und souverän die Ausrichtung einer Bayerischen Meisterschaft stemmen. Zu verdanken ist dieser Erfolg Werner Schollweck. Er selbst war nie aktiver Sportakrobat, sondern kam „als Vater“ zu den Akrobaten. Nach Rachingers Rückzug übernahm er die Abteilungsleitung und leitet außerdem zusammen mit den jungen Trainern Heike Hovanjec, Gabi Schmidt und Dominik Krebs das Training. Langsam und Schritt für Schritt wollen sie den TSV Weißenburg immer weiter nach oben führen. Wer eine herausragende Spitze will, braucht eine breite Basis. Diese hat man in Weißenburg geschaffen und viele Zuschauer staunten nicht schlecht, wie stark die Südfranken die Konkurrenz zahlenmäßig übertreffen. Dass sie auch Qualität hervorbringen, stellten sie im Wettkampf unter Beweis: In der Mannschaftswertung der Nachwuchsklasse turnte der TSV Weißenburg auf Rang vier. Neben Coburg und Poppenricht, die Platz eins und zwei hier bereits gepachtet zu haben scheinen, konnte sich nur noch die DJK-TSV Kersbach vor die Gastgeber schieben.
„Wow, das sind gute Leistungen bei eurem Nachwuchs. Da könntet ihr auch in der A-Klasse auf nationaler Ebene mithalten“, lobte eine württembergische Kampfrichterin. Doch beim Bayerischen Sportakrobatik Verband (BSAV) hat sie damit ein Reizthema angesprochen: Viel zu viele Sportler starten nämlich nach Meinung der Funktionäre trotz langjährigen Trainings und guter Leistungen immer noch in der Nachwuchsklasse statt in die A-Klasse, also in die Schüler-, Jugend-, Junioren- und Seniorenklasse, aufzusteigen. Durch Regeln und Verbote kann man jedoch nur wenig ändern, denn zu groß ist die Gefahr, den echten Anfängern zu schaden. In der Folge ist die Nachwuchsklasse völlig überladen, in der A-Klasse aber fehlen die Sportler.
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